DYSKALKULIE - Was ist das?
Die Dyskalkulie ist wie die Legasthenie genbedingt, sie ist also vererbt.
Auch bei der Dyskalkulie sind nicht mangelnde Intelligenz oder Lernbereitschaft der Grund, dass es zu Schwierigkeiten beim Erlernen der mathematischen Grundlagen kommt, sondern eine differente Sinneswahrnehmung.
Um das Rechnen zu erlernen, benötigen wir Sinneswahrnehmungen wie Akustik, Optik und Raumwahrnehmung. Eine oder mehrere dieser Sinneswahrnehmungen sind beim dyskalkulen Menschen different und im Umgang mit Zahlen kommt es dann zu einer zeitweisen Unaufmerksamkeit und dadurch zu Wahrnehmungsfehlern.
Oft fehlt das Verständnis von den Grundlagen des Zahlenaufbaus, Kinder lernen vieles auswendig und entwickeln ihre eigenen Rechenstrategien, anstatt zu begreifen. Damit ist der Misserfolg vorprogrammiert, denn auf Dauer können sie damit nicht erfolgreich sein. Wichtig ist, dass Kinder mit Dyskalkulie die Grundlagen der Mathematik verstehen und beherrschen lernen.
Auch bei der Dyskalkulie sollte der Schwerpunkt des Trainings nicht nur im Symptombereich liegen, sondern auch eine Schärfung der für das Rechnen benötigten Sinneswahrnehmungen und eine Verbesserung der Aufmerksamkeit sind anzustreben.
Ohne entsprechender Förderungen, werden die Leistungen Ihres Kindes wahrscheinlich trotz großer Anstrengung nicht besser. Denn wenn Ihr Kind nicht weiß, wie es eine Aufgabe bewältigen soll, sinkt die Konzentration, es ist frustriert und das Kind beendet seine Bemühungen. Dies wirkt sich auf das Selbstwertgefühl und womöglich auch auf das Verhalten Ihres Kindes aus.
Wenn bei Ihrem Kind eine Dyskalkulie festgestellt wurde, sollten Sie mit der Förderung nicht warten. Je früher man damit beginnt, Ihrem Kind zu helfen, desto schneller zeigen sich Erfolge!